Der Freestyler 7

Nachdem der Freestyler 6 sich tatsächlich als deutliche Verbesserung des FS5 in Sachen Gleitleistung, F3B-Starthöhen und F3F-Zeiten bei langsamen bis mittelschnellen Bedingungen erwiesen hatte, stellte sich die Frage, was im nächsten Entwurf noch weiter verbessert werden könnte.Natürlich wünscht man sich immer, noch schneller zu fliegen – aber das letzte Quäntchen wird dabei durch viele Feinheiten beeinflusst.

Primär ausschlaggebend für Ranking und Flugspaß ist nach wie vor eine gute Balance zwischen den drei überwiegend konträren Leistungsanforderungen

– geringes Sinken im Langsam- und Kreisflug,

– gutes Gleiten bei mittlerem Auftriebsbeiwert

– geringer Widerstand im Schnellflug bei sehr niedrigen Auftriebsbeiwerten.

Die sich erweiternden Anwendungsbereiche in der Klasse F3G sind dabei zusätzlich zu berücksichtigende Faktoren. Und auch das Feedback einiger Piloten, die den FS6 als etwas verspielt und zu agil in der Thermik empfanden, wurde aufgenommen. Außerdem meinten einige Spitzenpiloten im F3F bemerkt zu haben, beim „Pumpen“ am Steilhang zum Aufbau von Energie und beim präzisen Abfliegen der Kante teilweise mit dem FS5 intuitiver klar zu kommen… Es ging also auch darum, das Hang-„Pumpen“ im F3F mit einem neu profilierten, etwas kleineren V-Leitwerk effizienter zu machen. Viele neue Randbedingungen, die es zu berücksichtigen galt.

Insgesamt ist eine überragende Speedperformance allerdings immer noch essentiell, um einen „Blumentopf“ gewinnen zu können. Der FS5 war vor allem mit Blick auf superschnelle Zeiten bei brachialen Bedingungen am Hang ausgelegt und sollte diese einfacher und reproduzierbar abrufbar machen. Was, wie die vielen Erfolge an den schnellsten Hängen zeigen, auch sehr gut aufging.

Beim FS6 stand dann vor dem Hintergrund einer ausgewogenen F3B-Performance zentral eine verbesserte Gleitleistung bei geringerem Gewicht im Fokus, ohne unter typischen Wetterbedingungen an Speedperformance aufzugeben. Gleichzeitig ließ sich dabei auch eine Verbesserung im geringsten Sinken und insgesamt eine Verbreiterung der Bandbreite erreichen.

Den im Laufe der Zeit weiter gestiegenen Starthöhen im F3B und der neuen Situation bei F3G Rechnung tragend, sollte beim FS7 der Fokus wieder mehr in Richtung auf Überlegenheit bei hohen Geschwindigkeiten verschoben werden. Mit dem Spagat, Gleiten und Sinken des FS6 nicht nennenswert zu verschlechtern.

Um diese Ziele zu erreichen, wurden neue Profile für den Flügel entwickelt, die in Sachen laminarer Lauflänge und Unempfindlichkeit bei Klappenausschlägen in den Wenden das gewünschte Verbesserungspotential realisieren sollen.

Auch der bei allen bisherigen Freestylern im Ansteck-Flügel marginal aufgedickte Bereich des Verbinders wurde dabei überarbeitet und die Bauhöhe desselben um 0.5 mm reduziert, um hier noch das letzte Quäntchen heraus zu holen.

Außerdem wurde die Pfeilung des Flügels marginal angepasst, um etwas von den toleranten und selbstkorrigierenden Eigenschaften des FS5 bei beginnendem Strömungsabriss in der Thermik zurück zu bringen.

Ansonsten keine nennenswerten Abweichungen in den bewährten grundlegenden Designparametern. Die Modularität und Kombinierbarkeit der Teile untereinander ist auch weiterhin mit optischen Einschränkungen gegeben. Nach 20 Jahren und 6 Freestyler-Generationen haben wir uns aus Gründen der kompromisslosen Optimierung des FS 7 nach reiflicher Überlegung entschieden, einen Schnitt zu machen und auf die bisher im Anschlussbereich der Einzelteile notwendigen Anpassungen zu verzichten. Beim Ballast gibt es keine Veränderungen, so dass dieser weiterverwendet werden kann. Ansonsten keine Änderungen am schönen und funktionalen Design.

The Freestyler 7

The Freestyler 7 After the Freestyler 6 had actually proven to be a significant improvement over the FS5 in terms of gliding performance, F3B take-off height and F3F times in slow to medium-speed conditions, the question arose as to what could be improved in the next design. Of course, you always want to fly faster – but the last bit is influenced by many fine details. A good balance between the three largely contradictory performance requirements is still crucial for ranking and flying fun – low sink rate in slow and circular flight, – good gliding with a medium lift coefficient – low drag in fast flight with a very low lift coefficient. The expanding areas of application in the F3G class are further factors to be taken into account. And the feedback from some pilots who found the FS6 a bit playful and too agile in thermals was also taken into account. In addition, some top F3F pilots noticed that they could handle the FS5 more intuitively when „pumping“ on steep slopes to build up energy and when flying precisely off the edge… So it was also about making slope „pumping“ in the F3F more efficient with a newly profiled, slightly smaller V-tail. Many new boundary conditions that have to be taken into account. Overall, however, outstanding speed performance is still essential to win a „flowerpot“. The FS5 was designed primarily with super-fast times in brutal slope conditions in mind and was intended to make these easier and reproducible. Which, as the many successes on the fastest slopes show, worked very well. The FS6 focused on improved gliding performance with less weight, against the background of balanced F3B performance, without giving up speed performance under typical weather conditions. At the same time, an improvement in the lowest sink rate and a general broadening of the range were achieved. Taking into account the increasing take-off heights of the F3B over time and the new situation with the F3G, the focus of the FS7 is to be shifted more towards superiority at high speeds. With the balancing act of not significantly worsening the gliding and sinking of the FS6. In order to achieve these goals, new profiles were developed for the wing, which are intended to realize the desired improvement potential in terms of laminar run length and insensitivity to flap deflections in curves. The root rib area, which was marginally thicker on all previous freestylers, has also been reworked and its height reduced by 0.5 mm to get the last bit out of it. The sweep of the wing was also marginally adjusted in order to bring back some of the tolerant and self-correcting properties of the FS5 when stalling in thermals occurs. Otherwise, there are no significant deviations from the proven basic design parameters. The modularity and combinability of the parts with each other is still possible with visual restrictions. After 20 years and 6 generations of freestylers, we have decided after careful consideration to make a break and forego the previously necessary adjustments in the connection area of ​​the individual parts in order to optimize the FS 7 without compromise. There are no changes to the ballast, so that it can still be used. Otherwise, no changes to the beautiful and functional design.